Augsburger Erzieher ärgern sich über das Verhalten der Stadt
Plus Trotz hoher Infektionszahlen wird der Betrieb in den Kitas aufrechterhalten. Die Erzieher können das nicht nachvollziehen, sie klagen außerdem über mangelnde Wertschätzung. Die Stadt hält dagegen.
In der Augsburger Kitalandschaft brodelt es. Seit Wochen schultern Erzieher ihren Dienst trotz erschwerter Bedingungen und sehen sich beinahe täglich mit Änderungen konfrontiert. "Jeden Tag gibt es neue Vorschriften. Das strengt an", sagt die Erzieherin einer Augsburger Kita, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen will. Erst am Freitag hätten sie und ihre Kollegen erfahren, dass Eltern im Fall einer Erkrankung ihres Kindes bei der Rückkehr in die Einrichtung keinen negativen Corona-Test vorlegen müssen. "Jetzt wird der Ball wieder in unsere Hände gespielt und wir müssen entscheiden, ob ein Kind kommen darf oder nicht." Viele Eltern fühlten sich benachteiligt, wenn man ihnen sage, dass ihr Kind zu krank für die Kita sei. Nicht nur deshalb sind die Erzieherinnen es leid, den Schwarzen Peter in den Händen zu halten.
Sicher fühle sie sich in ihrem Arbeitsalltag nicht mehr, erzählt die Erzieherin. "Die Maske, die ich im Dienst trage, schützt ja vor allem die Kinder und nicht mich." Angst habe sie zwar keine, sagt sie. Trotzdem ärgert sie sich: Abstände könnten in einer Kita nicht eingehalten werden. Kinder säßen bei ihr auf dem Schoß, natürlich nehme sie sie auch einmal in den Arm. "Kinder und Eltern zusammengerechnet, habe ich etwa Kontakt mit 25 verschiedenen Haushalten - und das an einem Tag." Eine Wertschätzung, wie sie Pflegern oder Lehrern zuteil werde, komme bei Erziehern aber nicht an.
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