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Augsburger Geschichte
16.10.2019

Messerschmitt machte Augsburg weltweit bekannt

Das kleinste und das größte Messerschmitt-Passagierflugzeug um 1935 auf dem Augsburger Flugplatz. Unter dem Flügel der 12-sitzigen „M 20“ steht die zweisitzige „M 17“.
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Das kleinste und das größte Messerschmitt-Passagierflugzeug um 1935 auf dem Augsburger Flugplatz. Unter dem Flügel der 12-sitzigen „M 20“ steht die zweisitzige „M 17“.
Foto: Airbus Corporate Heritage

Vor 92 Jahren übersiedelte der Flugzeugkonstrukteur nach Augsburg. Bis 1945 wurden 45.000 Messerschmitt-Maschinen gebaut. Das Einstiegsmodell wog nur 186 Kilo.

Das „M“ oder „Me“ vor einem historischen Flugzeug aus der Zeit bis 1945 steht für Messerschmitt. Das wissen nicht nur Luftfahrt-Insider. Die meisten dieser Flugzeuge wurden in Augsburg entwickelt, tausende in Augsburg gefertigt und eingeflogen. Willy Messerschmitt verbindet man weltweit mit Augsburg. Bis 1945 wurden rund 45000 Messerschmitt-Flugzeuge gebaut.

Am 8. September 1927 ging der in Bamberg ansässige Flugzeugkonstrukteur mit den Bayerischen Flugzeugwerken (BFW) in Augsburg eine Kooperation ein: Messerschmitt sollte neue Flugzeuge entwickeln, BFW sie bauen. Diese Geschäftsverbindung würde man heute als Win-win-Situation bezeichnen.

Augsburg bot Messerschmitt ideale Voraussetzungen

Augsburg bot dafür ideale Voraussetzungen. Am 30. Juli 1926 hatten die „Bayerischen Flugzeugwerke AG“ (BFW) die 1916 angesiedelten Rumpler-Flugzeugwerke in Augsburg erworben: drei Fabrikationshallen, Verwaltungs-, Wirtschafts- und Wohnbauten. Ein der Stadt gehörender Flugplatz grenzte an. BFW baute ab Herbst 1926 hier wieder Flugzeuge. Die Aktiengesellschaft hatte den bankrotten „Udet-Flugzeugbau“ in München erworben, Maschinen und Personal nach Augsburg geholt. In den ehemaligen Rumpler-Werken ging der Bau des Doppeldeckers „U 12 Flamingo“ weiter. Das zweisitzige Schulflugzeug war ein Erfolgsmodell von Udet-Flugzeugbau.

Die Zeit der Doppeldecker lief ab Mitte der 1920er-Jahre aus. Neu entwickelte Flugzeuge waren Eindecker. Wollte die Flugzeugfabrik in Augsburg weiter bestehen, brauchte sie Anschlussaufträge für Flugzeuge modernster Bauart. Theo Croneiß, Jagdflieger im Ersten Weltkrieg, stellte die Kontakte zwischen Willy Messerschmitt in Bamberg und den Bayerischen Flugzeugwerken (BFW) her. Theo Croneiß hatte ab 1924 maßgeblichen Anteil am Aufbau der Luftfahrt in Bayern. Er gründete 1926 die Fluggesellschaft „Nordbayerische Verkehrsflug GmbH“. Dafür entwickelte Messerschmitt die fünfsitzige Verkehrsmaschine „M 18“.

18-jährige Epoche der Luftfahrtstadt Augsburg

Ende 1927 übersiedelte die „Messerschmitt Flugzeugbau GmbH“ von Bamberg nach Augsburg. Ihr Gründer Willy Messerschmitt bestimmte eine fast 18-jährige Epoche der Luftfahrtstadt Augsburg. „Die Bayerischen Flugzeugwerke wurden zur Werkbank Messerschmitts“, zogen Luftfahrt-Historiker das Resümee. Willy Messerschmitt hatte 1923 in Bamberg seine erste Firma zum Bau von Segelflugzeugen gegründet. 1924 entwarf und baute er drei Motorsegler.

1925 folgte das zweisitzige „echte“ Motorflugzeug „M 17“. Es wog leer lediglich 186 Kilogramm. Die 5,85 Meter lange Maschine in Holzbauweise sorgte für Aufsehen, als Eberhard von Conta damit im September 1926 mit mehreren Zwischenlandungen (der Tank fasste nur 28 Liter) in 14 Stunden von Bamberg nach Rom flog. Es war die erste Überquerung der Zentralalpen in rund 4000 Meter Höhe mit einem Leichtflugzeug. Lediglich sieben „M 17“ wurden gebaut. Eine davon ist erhalten. Sie befindet sich im Deutschen Museum. Das „Flugmuseum Messerschmitt“ in Manching ließ eine flugfähige „M 17“ nachbauen.

Die „M 17“ war Messerschmitts „Einstiegsmodell“ in eine lange Reihe von ein- und mehrmotorigen Flugzeugtypen. Es folgte die „M 18“, ein viersitziges Verkehrs- und Sportflugzeug in Leichtmetallbauweise. Davon entstanden in Augsburg 22 Stück. Nicht alle Neuentwicklungen von Messerschmitt flogen auf Anhieb wunschgemäß. Allein die „M“-Bauliste führt 15 verschiedene Typen auf: von der „M 17“ bis zur „M 36“. Insgesamt wurden davon lediglich 175 Maschinen gefertigt. Von der „M 19“ (Erstflug 1927) hoben lediglich zwei Versuchsexemplare ab. Bei „M 22“, „M 26“, „M 28“ und „M 36“ blieb es jeweils bei einem einzigen Prototyp.

Fotos dokumentieren abgestürzte Maschinen, darunter das 1927 größte einmotorige Zivilflugzeug der Welt: die „M 20“ mit 25,5 Metern Flügelspannweite. Messerschmitt hatte sie als Verkehrsflugzeug für die „Deutsche Luft Hansa AG“ entwickelt. Von zwei Piloten geflogen, sollte sie zehn Passagiere befördern. Gebaut wurde die „M 20“ in Augsburg. Doch der Erstflug am 26. Februar 1928 endete mit dem Absturz. Die Folge: Die „Luft Hansa“ zog ihren Auftrag zurück. Erst nachdem die „M 20“ Nr. 2 alle Tests zur vollen Zufriedenheit absolviert hatte, orderte sie zwei weitere.

Neue wirtschaftliche Basis für Messerschmitt

Eine davon stürzte am 6. Oktober 1930 ab, die andere am 4. April 1931. Nun annullierte die „Luft Hansa“ ihre Bestellung von zehn „M 20“. Diese waren bereits im Bau. Die „Bayerischen Flugzeugwerke“ konnten die Stornierung finanziell nicht verkraften und meldeten am 1. Juni 1931 Konkurs an. Nach einem Zwangsvergleich wurden 1932 die zehn georderten „M 20“ fertiggestellt und abgenommen. Die Flugzeugwerke konnten gerettet werden. Damit war auch Willy Messerschmitts Tätigkeit in Augsburg auf eine neue wirtschaftliche Basis gestellt.

Frühere Folgen des Augsburg-Albums finden Sie unter augsburger-allgemeine.de/ augsburg-album

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