Was für eine Feier: Als Augsburg zur Großstadt aufstieg
Plus Schon 1910 überschritt Augsburg die Grenze von 100.000 Einwohnern. Für die Geschäftswelt und die Touristiker war dies Anlass, eine Großstadtfeier auszurichten.
Die magische Grenze von 100.000 Einwohnern wurde in Augsburg zunächst ganz unbemerkt überschritten. Bei der am 1. Dezember 1910 reichsweit durchgeführten Volkszählung konstatierte man in der Fuggerstadt 102.454 Einwohner, 49.270 davon Männer und 53.184 Frauen. Gegenüber der Volkszählung von 1905 bedeutete dies einen Anstieg um 7,93 Prozent. Der Zuwachs an der Wende zum 20. Jahrhundert geschah dabei aus eigener Kraft, noch vor der Eingemeindung Oberhausens am 1. Januar 1911, wodurch sich die Einwohnerzahl nochmals auf 122.983 erhöhte.
Damit war Augsburg – als dritte Stadt neben München und Nürnberg – in den kleinen, exklusiven Kreis bayerischer Großstädte aufgerückt. Den Begriff der Großstadt hatte im Jahr 1887 die Internationale Statistikkonferenz, ein Zusammenschluss von bedeutenden Statistikern aus europäischen Regierungen und Hochschulen, festgelegt. Freilich rangierte Augsburg im Vergleich noch an der unteren Grenze dieser Norm. Für München hatte die Zählung 595.053 Einwohner ergeben, für Nürnberg 332.651 Einwohner. Unter den im Jahr 1910 in Deutschland insgesamt ermittelten 47 Großstädten belegte Augsburg den 40. Platz im Kaiserreich – nach Krefeld und vor Plauen.
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