Wein aus Augsburg und Schwaben erlebt eine Wiedergeburt
Plus Aus Augsburger Trauben wird Wein gekeltert. Vor 500 Jahren gab es Weinberge am Schloss Wellenburg. Seit 2016 wird der Weinbau in Schwaben wiederbelebt.
Die Römer brachten den Wein nach Augusta Vindelicum. In Augsburg erinnern das Grabmal eines Weinhändlers, ein Steinrelief mit zwei Weinfässern mit einem Ochsengespann und Weingläser aus der Römerzeit an den Weinhandel und den Weinkonsum in der Antike. Dass die Römer in Augusta Vindelicum Reben pflanzten, dafür gibt es keine Belege. Das ist heute anders: In Gärten in der Firnhaberau, im Bärenkeller und in anderen Stadtteilen tragen Rebstöcke im Herbst nicht nur dekoratives Laub, sondern reife Trauben. Sie werden meist verspeist. In der Firnhaberau keltert ein Hobbywinzer seine Ernte. Der „Hauswein“ reicht für den Familienverbrauch.
Bis 2016 ließ deutsches Recht außerhalb von anerkannten Weinbaugebieten eine Rebfläche bis 100 Quadratmeter und die Weinherstellung ausschließlich zum Eigenverbrauch zu. In Augsburg spielte diese Beschränkung keine Rolle: Hier gibt es seit rund 450 Jahren keinen als Ertragsfläche nutzbaren Weinberg mehr. Der einzige auf dem heutigen Stadtgebiet nachweisbare Weinberg befand sich unterhalb des Schlosses Wellenburg. Er ist anno 1536 letztmals abgebildet.
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