Unternehmerbündnis "Zukunft in Not" bekommt Zuspruch - und protestiert
Plus 300 Augsburger Unternehmer wehren sich gegen den Lockdown. Der CSU-Abgeordnete Volker Ullrich fordert, die Hilfe für Firmen auszuweiten.
Rund 300 teils bekannte Augsburger Unternehmer haben sich zur Initiative "Zukunft in Not" zusammengeschlossen, weil sie die Corona-Politik und den aktuellen Lockdown kritisch sehen. Die Initiative warnt, dass eine Abwärtsspirale in der Wirtschaft in Gang gekommen sei, sie fürchten Insolvenzen und den Verlust vieler Arbeitsplätze. Nach anfänglichen Irritationen darüber, wer hinter dem neuen Bündnis steht, haben sich Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) und die Landräte von Augsburg und Aichach-Friedberg offen für ein Gespräch mit der Initiative gezeigt. Auch der Augsburger CSU-Bundestagsabgeordnete Volker Ullrich hat inzwischen Kontakt mit dem Unternehmer-Bündnis aufgenommen und fordert, man müsse deren Wortmeldung ernst nehmen. Am Donnerstag protestierten die Initiatoren auch auf dem Rathausplatz.
Ullrich sagt, er habe in den vergangenen Tagen mit vielen Unternehmern und Soloselbstständigen gesprochen, um sich ein Bild von deren Lage zu machen. Die Sorgen seien bei vielen groß, die Corona-Maßnahmen hätten massive Auswirkung auf die wirtschaftliche Lage vieler Firmen. Gerade der Handel und viele kleinere Traditionsunternehmen treffe der aktuelle Lockdown hart. Die bisher beschlossenen Hilfen für die Firmen seien zwar wichtig und gut, sagt Ullrich, aber sie reichten nicht aus. Der Abgeordnete hat sich deshalb an Wirtschaftsminister Peter Altmeier (CDU) gewandt und fordert Nachbesserungen. So müsse etwa der Zeitraum, für den Entschädigungen fließen, unbedingt auch dem Schließungszeitraum entsprechen.
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