Augsburger bauen Briefkästen für die Post
Die Firma Castro hat sich ein Geschäftsfeld erschlossen, in dem kein anderes Unternehmen in Deutschland aktiv ist. Warum die Klappen am Briefschlitz so leise wie möglich schließen müssen
Er ist gelb, etwa 1,50 Meter hoch und hat ein spitz zulaufendes Dach. Vorne ist ein breiter Schlitz und an den Seiten prangt ein schwarzer Aufkleber in Form eines Posthorns. Die Rede ist natürlich vom Briefkasten. Etwa 110 000 solcher Kästen gibt es in ganz Deutschland, betrieben von der Deutschen Post. Wer bisher glaubte, diese seien lediglich eine gelbe Auffanghilfe für Briefe aller Art, der irrt. Hinter dem quadratischen Kasten steckt jede Menge technisches Know-how und Entwicklungsarbeit und zwar „Made in Augsburg“.
Hier, genauer gesagt in Pfersee, sitzt nämlich die Firma Castro GmbH, die seit 2014 Briefkästen für die Deutsche Post fertigt – mittlerweile als einziges Unternehmen in ganz Deutschland. „Der Preisdruck auf dem Markt ist hart und das war auch beim Briefkasten so“, erzählt Alan Macdonald von Castro. Manches Unternehmen habe sich deshalb aus der Produktion der gelben Kästen zurückgezogen. Castro wollte die Herausforderung aber annehmen und hat sich zum Ziel gesetzt, durch neue Konstruktionen und optimierte Arbeitsprozesse die Produktion rentabel zu machen. Das sei gelungen. Habe man zu Beginn noch rund zehn Stunden für die Herstellung eines Briefkastens benötigt, sei man jetzt bei nur noch der Hälfte der Zeit. Das automatisierte Schweißen, Veränderungen an der Konstruktion der Tür, und damit verbunden eine vereinfachte Montage, seien die Ursachen dafür. Jetzt sei die Herstellung der Kästen für Castro ein lohnendes Geschäft und man sei stolz darauf.
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