Augsburger mit ausländischen Wurzeln können nicht in die alte Heimat reisen
Plus Viele Augsburger mit ausländischen Wurzeln haben in diesem Sommer auf eine Reise in die alte Heimat verzichtet. Darunter auch Gül Solgun-Kaps. Was das bedeutet.
Ein Sommer in der Türkei sollte es werden. Stattdessen gab es für die Familie Kaps vier Wochen im Lechtal. Dabei hatten sie die Tickets schon seit Dezember in der Schublade. „Nachdem wir ab April das Corona-Geschehen genau beobachtet haben, war uns schnell klar, dass wir die Tickets zurückgeben würden“, erzählt Gül Solgun-Kaps. So hat die neue Schulleiterin der Kerschensteiner-Mittelschule in Augsburg zum ersten Mal seit ihrer Kindheit einen August in Deutschland verbracht. Seit 1973 war sie jeden Sommer in der Türkei. Erst mit ihren Eltern, dann mit Mann und eigenen Kindern.
Schlimm? „Ach, das ist ja ein Luxusproblem. Wir waren in unserer Hütte an der Grenze zu Österreich. Das Wetter war gut. Das Einzige, was mir wirklich fehlte, war das Meer“, berichtet die Lehrerin. Aber ob man nun in Urlaub fahre oder nicht, sei im Vergleich zu anderen Einschränkungen und Folgen für viele andere Familien nicht wichtig. Sie sagt: „Ich bin Schulleiterin und selbst Mutter von vier Kindern. Eine Tochter macht in diesem Schuljahr Abitur. Das ist viel Verantwortung, und ich möchte für niemanden eine Ansteckungsgefahr sein.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> Zur Situation in Deutschland wünscht er sich, dass mit den steigenden Infektionszahlen jetzt nicht mit dem Finger auf Einwanderer gezeigt wird. Die Reisen in die frühere Heimat seien für viele kein Spaß, sondern eine Verpflichtung. <<
Die wichtiger als die Bremsung der Pandemie ist?
Einfach mal kapieren, das ist nix persönliches - nur wollen wir hier nicht irgendwann alle mit Masken zu Bett gehen, damit gleichzeitig Autoverkehr in die alte Heimat den munteren Virenaustausch befördert.
Und natürlich ist z.B. bei vielen türkisch-stämmigen der Urlaub in der Türkei ein Spaß - gutes Wetter, niedrige Preise und man kann sich mit jedem unterhalten - ist doch super, solange man Erdogan auf seinem Festlandssockel lässt. Und den Urlaub splittet man in 2 Teile, damit man Verwandte und das Meer sieht.