Augsburger verkaufte reihenweise gefälschte Nolde-Bilder
Ein Augsburger verkaufte täuschend echt aussehende Fälschungen. Nicht nur Auktionshäuser gingen ihm auf den Leim. Zielfahnder jagten ihm lange hinterher.
Für Kunstfahnder des bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) ist Gerhard P. ein ebenso begabter wie gerissener Fälscher. Dem Mann, der sich vor allem auf Aquarelle des Expressionisten Emil Nolde (1867-1956) spezialisiert hat, sind sie fast zwei Jahrzehnte hinterhergejagt. In dieser Zeit wurde er zum Schrecken Münchner und anderer Auktionshäuser wie Christie’ s und Sotheby’s. Sie hatten sich täuschen lassen, Bilder als echt versteigert und mussten die Werke später zurücknehmen. Der Schaden für die Versteigerer summiert sich auf weit über einer Million Euro.
Gerhard P. ist 2004 in München erstmals wegen Betrugs mit gefälschten Nolde-Aquarellen zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. 15 Jahre später stand er in Augsburg, wo er lange gewohnt hat, wieder vor Gericht. Mit ähnlichem Resultat. Die Strafkammer unter Vorsitz von Richterin Beate Bernard hat den inzwischen 65-Jährigen zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt – drei Monate mehr als die Münchner Richter verhängt hatten. Wegen vollendeten und versuchten Betrugs, erneut mit Bildern des nordfriesischen Malers. Gerhard P., offenbar ein Waffennarr, ist zudem auch wegen illegalen Waffenbesitzes verurteilt worden.
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