Ausgangssperre: Wie die Kirchen in Augsburg Weihnachten feiern
Plus Auch für die Kirchen gibt es keine Ausnahmen mehr: Wegen der Ausgangssperre ab 21 Uhr müssen die Christmetten verlegt oder abgesagt werden. Was das für die Gemeinden in Augsburg bedeutet.
"Sehr, sehr verwundert" sei er darüber gewesen, dass die Bayerische Staatsregierung so wenige Tage vor Weihnachten die Ausnahmeregelungen für die nächtlichen Christmetten nach 21 Uhr zurückgenommen habe. So äußerte sich der katholische Bischof Bertram Meier in einer erste Reaktion auf diese neue Vorgabe. Schmerz, Verwirrung, Aufseufzen über all das, was jetzt innerhalb weniger Tage wieder umorganisiert werden muss, oder auch ein pragmatisches "Es ist nun, wie es ist" - ein solches Stimmungsbild ergibt sich bei der Nachfrage in katholischen und evangelischen Kirchengemeinden. Was heißt das für ihre Planungen?
"Es ist sehr mühsam!", sagt Bernd Weidner, Pfarrer der katholischen Pfarreiengemeinschaft Oberhausen, wo in drei Kirchen um 22 Uhr und um 22.30 Uhr Christmetten hätten stattfinden sollen. Jetzt wird als einzige abendliche Christmette eine um 19.30 Uhr in St. Konrad stattfinden. Riesig sei der Aufwand, der realistisch gesehen kaum zu leisten sei: Wie soll es das Pfarrbüro schaffen, Hunderte von Leuten, die bereits ihre Plätze in mehreren Gottesdiensten der vier Kirchen reserviert haben, anzurufen und umzubuchen? Woher die Ordner, die Musiker, die Mitarbeiter bekommen, die an diesem Abend lieber auch in ihren Familien feiern wollen? Und dies alles, damit möglichst wenige Menschen aus dem Haus gehen und zu den Gottesdiensten kommen. "Wie paradox!", sagt der spürbar genervte Pfarrer.
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