Im Koffer die Hoffnungen
Die große Ausstellung im Unteren Fletz des Rathauses zeigt starke Bilder aus 50 Jahren türkisch-deutscher Migrationsgeschichte.
Stolz, im feinen Anzug und mit Sonnenbrille posiert Ramazan Sarikaya in einem Haunstetter Park. Vor ihm drängen sich sieben blonde Kinder in Kniestrümpfen, Lederhosen und Dirndl. „Das Bild habe ich 1966 in die Türkei geschickt, damit die zu Hause sehen, wie deutsche Kinder angezogen sind.“
Der junge Sarikaya ist das Gesicht des Festprogramms „Merhaba Augsburg“, das die Stadt zum 50. Jahrestag des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens aufgelegt hat. Sein Foto ziert den Katalog, mit ihm startet auch die Fotoreihe „Fremde Heimat“, die jetzt als Teil einer großen Ausstellung im Unteren Fletz des Rathauses feierlich eröffnet wurde. Neben den Bilddokumenten türkischer Familien aus Augsburg erinnern Installationen von Taybe Cevik, Petra Leonie Pichler und Alexander Vos an Hoffnungen, Zweifel und an die drückende Last in der Fremde. Möbel der 60er, Tonaufzeichnungen, Koffer mit Tee, Koran und Gewürzen wecken Erinnerungen. Einige der etwa 300 Gäste sind sichtlich zu Tränen gerührt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.