Überschäumende Energien
Auf ihren Bildern liegt nichts ruhig da. Hier fällt ein wässriger Schleier, dort peitscht die wogende See, da flimmert die Luft. In der Galerie Berndt ist Simone Distler zu entdecken
Ihre Welten liegen meistens unter einem Schleier – seien es dunstige Luftströmungen oder wässrige Strudel. Die Malerin Simone Distler, die es jetzt in der Galerie Beate Berndt im Fischertor zu entdecken gibt, liebt die Unschärfe und das Unbestimmte. Doch ihre Bilder sind alles andere als verhalten, vielmehr sprühen sie vor überschäumender Energie. Da peitscht eine wogende See die Gischt auf, dort leckt die Brandung den Strand hinauf und zieht sich in feinen Filmen zurück. Wieder woanders verschlingt ein grundloser Sog die fließende Materie.
Simone Distler, mit Geburtsjahrgang 1982 noch relativ jung, hat auf der traditionsreichen Kunsthochschule Burg Giebichenstein bei Halle in Sachsen studiert. Sie malt oft mit wässriger Acrylfarbe, überlasst sie zuerst ihrem Fluss und ihren Mischungen und geht dann mit neuen Schichten darüber. Sie verlässt sich auf ihre Intuition und verzichtet zunächst auf willentliche Kontrolle. „Weil dabei Dinge passieren, die ich so nicht planen kann“, begründet sie ihr künstlerisches Vorgehen. Dann heiße es agieren, reagieren, reflektieren – „so entsteht ein Gewebe gestischer Bewegungen“. Distler arbeitet an dem Bild, „bis eine gewisse Spannung entsteht“.
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