Barcelona bremst den Weltmeister
Motorsport Im ersten Test des Jahres liegt Red Bull vor Mercedes und Ferrari. Lewis Hamilton hat mit Schwierigkeiten zu kämpfen und wird Siebter. Ricciardo hat die erste Bestzeit
BarcelonaNach der morgendlichen Bestzeiten-Jagd mit einem rasanten RedBull hat die Formel 1 zum Testauftakt im kühlen und regnerischen Katalonien in den Schongang geschaltet. Titelverteidiger Lewis Hamilton kam gestern nicht an die schnellen Runden seiner Rivalen in den ersten vier Stunden heran. Der viermalige Weltmeister musste sich mit über zwei Sekunden Rückstand auf den Tagesschnellsten Daniel Ricciardo im RedBull mit dem siebten Platz begnügen.
Zweiter wurde ValtteriBottas, der mit dem neuen Silberpfeil gestartet war, vor Kimi Räikkönen im Ferrari. Den vierten Platz mit nur 41 Tausendstelsekunden Rückstand auf den Finnen belegte Nico Hülkenberg im Renault. „Der Eindruck ist positiv. Ich habe mich von Beginn an wohlgefühlt im Auto“, sagte Hülkenberg. Er war als einziger deutscher Fahrer zum Auftakt im Einsatz, Sebastian Vettel übernimmt erst heute den Ferrari. Erst gegen Ende der morgendlichen Einheit hatten sich die Favoriten an die Spitze gesetzt. Zuerst Räikkönen, der 38 Jahre alte Finne wurde dann vom zehn Jahre jüngeren Landsmann Bottas im Mercedes verdrängt, und der vom gleichaltrigen Australier Ricciardo, der es auf insgesamt über 100 Runden brachte. Sein RedBull trug nun auch nicht mehr die Tarnlackierung von der Präsentation, sondern das Rennoutfit. Viel los war dort aber nur bis zum Mittag, am Nachmittag war ein Sparkurs angesagt. Den Grund erklärte Hülkenberg, der am Nachmittag sein Cockpit für Kollege Carlos Sainz Junior freigemacht hatte: „Es gibt kein Rennen, bei dem es so kalt sein wird wie hier.“ Der Spanier kam aber dann auch nur auf 26 Runden, Hamiton auf 25. Regen erschwerte den Piloten dann die Testrunden noch mehr. Wetterbesserung ist allerdings nicht in Sicht.
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