Als der Blickkontakt abriss, war der WM-Titel weg
Max Riedl stammt aus einer echten Trachten-Dynastie. Platteln und drehen über sechs Generationen.
Für gewöhnlich ist die Kommunikation leichter, wenn man sein Gegenüber gut kennt. Anders ist das beim Schuhplattler, wobei es sich nach Worten von Kennern um nichts anderes als einem „Balztanz“ handelt. Max Riedl, Vorplattler des Bayerischen Volkstrachtenvereins Gersthofen, erklärt dazu, dass in früheren Zeiten der Beste zum Schluss immer das Mädchen bekam. „Tja“, sagt er, „die Zeiten ändern sich.“ Vielleicht weil ihm seine Tanzpartnerin so vertraut war – es handelte sich um seine Schwester Steffi –, ließ er den nötigen Blickkontakt abreißen und ließ im Wettkampf um den „Bayerischen Löwen“ 1,5 Punkte liegen.
So wurde Max Riedl diesmal Vize-Weltmeister, kann mit dem Ergebnis aber trotzdem zufrieden sein. Denn der 20-Jährige, der 2014 in der Gruppe Jugend 3 schon einmal den Titel geholt hatte, wollte sich diesmal nach dem dritten Platz im Vorjahr „vor allem verbessern“. Und das, sagt der durchaus ehrgeizige Wettkämpfer, sei ihm ja gelungen. Den Sieger habe er erst nach dem Bewerb das erste Mal gesprochen. „Sympatisch“ sei er, sagt der Gersthofer, weshalb er ihm den Sieg auf jeden Fall gegönnt habe.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.