Baywa-Areal in Illertissen: Wie fängt man eine Zauneidechse?
Plus Bevor das Baywa-Gelände bebaut wird, mussten Eidechsen gefangen werden. Kein leichter Job.
Es sind kuriose Anblicke, die sich Passanten derzeit auf dem ehemaligen Baywa-Gelände in Illertissen bieten: Ein Mann kniet im Gras, sein Blick ist fest auf den Boden geheftet. Seine linke Hand streicht sanft über die Halme, die Rechte hält einen großen Schwamm bereit. Der muss im Ernstfall blitzschnell niedersausen. Nur eine Millisekunde zu spät und die Beute entwischt. Dann verschwindet sie auf Nimmerwiedersehen im Untergrund. Denn Zauneidechsen sind flink. Unglaublich flink.
Das weiß Biologe Stefan Böhm nur zu gut: Seit mehreren Jahren sucht und fängt er die scheuen Tiere im Auftrag eines Städteplanungsbüros aus Lindau – überall im Allgäu, in Oberschwaben und auch hier in der Region. Und das zum Schutz der Tiere. So will es das Gesetz: Wenn der Lebensraum der Eidechsen zu Bauland werden soll, so wie das vielerorts geschieht, müssen die Tiere umgesiedelt werden. In diesen Tagen ist Böhm auf dem ehemaligen Baywa-Areal in Illertissen unterwegs. Dort soll, wie berichtet, in den kommenden Jahren das größte neue Wohngebiet der Vöhlinstadt entstehen. Bis zu 1000 Menschen werden dort einmal eine Heimat finden. Zuvor müssen die Eidechsen ihre jetzige aufgeben.
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