Bei Hitze eingesperrt: Feuerwehr kümmert sich um 20 Hunde aus Auto
In einem in der Hitze abgestellten Auto auf dem Schlachthofgelände in Augsburg befinden sich 20 Hunde. Die Feuerwehr bringt die Tiere ins Heim.
Das Auto, ein Kombi der Marke Ford, parkte auf dem ehemaligen Schlachthofgelände an der Berliner Allee – dort, wo sich inzwischen viele Lokale angesiedelt haben. In dem Auto standen überall Transportkäfige mit Hunden. Im Kofferraum, auf der Rücksitzbank, auch auf dem Beifahrersitz. Insgesamt 20 Tiere befanden sich in dem durch die Sonne heißen Fahrzeug. Die genauen Hintergründe des Falles blieben am Dienstag zunächst aber unklar.
Die Augsburger Berufsfeuerwehr wurde am Dienstagnachmittag gegen 15.45 Uhr zu dem parkenden Auto gerufen. Zeugen hätten das Fahrzeug und die vielen Tiere darin bemerkt und deshalb die Polizei und das Veterinäramt gerufen, teilt die Feuerwehr mit. Die Tiere seien augenscheinlich in einem schlechten Zustand gewesen. Teilweise habe sich auch Kot in den Käfigen befunden. Man habe die Fahrerin des Autos ausfindig machen können. Das Veterinäramt ordnete einen Transport der Hunde ins Tierheim an. Dort sollten alle Tiere zunächst auf ihren Gesundheitszustand untersucht werden.
Teilweise hätten die Tiere wohl auch Fieber gehabt
Die Feuerwehr transportierte die Hunde mit einem Lastwagen ins Tierheim. Feuerwehrsprecher Friedhelm Bechtel sagt, die Hunde hätten währenddessen „erbärmlich laut gejault“. Die Hunde hätten alle sichtlich unter der Hitze und den engen Käfigen gelitten. Teilweise hätten die Hunde vermutlich auch Fieber gehabt. Wieso sich so viele Hunde in dem Auto befanden, blieb zunächst unklar. Die Frau habe die Hunde mit dem Auto offenbar von München nach Augsburg gefahren – und wollte wohl auch wieder dorthin zurück, teilte die Feuerwehr mit. Die Frau gab auch an, dass die Hunde teilweise ihr gehören würden.
Die Polizei versucht nun, die Umstände genauer zu klären. „Genaueres können wir derzeit noch nicht sagen“, sagte ein Polizeisprecher am Dienstagabend auf Anfrage. Die Umstände deuten nach Informationen unserer Redaktion aber derzeit aber eher nicht auf einen Fall von illegalem Hundehandel hin.
In der ersten Meldung der Feuerwehr war die Rede von 19 Hunden. Es handelt sich aber um 20 Tiere.