Gedemütigt und geschlagen: So litt Michaela unter ihrem Partner
Plus Zwei Jahre hält es eine Augsburgerin mit ihrem Partner aus, ehe sie flieht. Sie erzählt aus ihrem Leben, geprägt von Gewalt. Hilfe findet sie im Frauenhaus.
Eine letzte schreckliche Nacht hat Michaela Henf gebraucht, um zu entkommen. Henf ist ein Pseudonym, unter ihrem richtigen Namen möchte die junge Frau nicht an die Öffentlichkeit gehen. Zwei Jahre wurde sie von ihrem Ex-Partner beleidigt, gedemütigt, bespuckt und geschlagen. Sie habe es sich gefallen lassen, sagt sie. Wegen der Kinder, um die Beziehung zu retten, oder weil ihr Ex sich nach einer seiner Attacken reumütig zeigte, sie mit Aufmerksamkeiten überhäufte. Bis zu einer Nacht im Frühjahr.
Das Augsburger Frauenhaus war bayernweit eines der ersten
Henf erzählt, in dieser Nacht sei ihr Mann voll auf Drogen nach Hause gekommen. "Er kam zu mir und hat direkt auf mich eingeschlagen, mich gewürgt und gedroht, mich umzubringen - ich habe gefleht, er solle aufhören." Ihr Kind bekommt alles mit und beginnt zu schreien, schließlich lässt ihr Ex-Partner von Henf ab und verlässt das Haus. Die junge Frau schließt das Haus ab und ruft die Polizei. "Ich dachte mir, jetzt oder nie, das nächste Mal überlebst du vielleicht nicht." Henfs Fall ist keine Seltenheit - nach Angaben des Bundesfamilienministeriums wurden 2019 115.000 Frauen in Deutschland Opfer von Partnerschaftsgewalt. In Augsburg waren es nach Auskunft der Polizei 1159.
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