„Viele Menschen verschenken weiterhin Geld“
Die Commerzbank analysiert das Verhalten ihrer Kunden und gibt Einblicke in die Strategie des Instituts
Sitz der Augsburger Niederlassung der Commerzbank ist in der Holbeinstraße. Von hier aus werden die Geschäfte gemanagt. Die Direktoren Stefan Roßmayer (Privat- und Unternehmerkunden) und Frank Humbach (Firmenkunden) haben ihren Arbeitsplatz an diesem Ort. Für sie beide ist es wichtig, dass Mitarbeiter und Kunden die Gewissheit haben, dass die Commerzbank zu ihrem Filialnetz steht. Dies betrifft nicht nur Schwaben, sondern auch angrenzende Gebiete in Oberbayern und Baden-Württemberg. Man werde trotz aller digitalen Angebote, auf die längst viele Kunden setzen, nicht auf die bestehenden Filialen verzichten. Die Beratung vor Ort erfolge in den Filialen, sagen Roßmayer und Humbach. Hier seien die Mitarbeiter nah dran am Kunden. „Wir wollen weiter wachsen und das funktioniert nur über Kundennähe“, heißt es.
Für die Privatkunden stehen insgesamt 16 Filialen zur Verfügung, fünf davon sind in Augsburg. In diesem Bereich, den Roßmayer verantwortet, gibt es zudem den Bereich Wealth Management. Er operiert vereinfacht gesagt in der Vermögensverwaltung der Kundenkonten. Adressen sind in Augsburg, Starnberg und Kempten. Unternehmerkunden, die einen Jahresumsatz zwischen 2,5 und 15 Millionen Euro haben, werden von Teams an sechs Standorten betreut. Für die gesamte Niederlassung liegt die Zahl der Kunden bei 98200, gegenüber 2017 gab es einen Zuwachs um 2800 Personen. Der Kreditbestand liegt bei 1,36 Milliarden Euro, der vom starken Zuwachs an Immobilienfinanzierungen (266 Millionen Euro) profitierte. Geht es nach Roßmayer, dürften die Augsburger Kunden durchaus etwas risikofreudiger sein: „Bei der Geldanlage verschenken viele Menschen weiterhin Geld.“ 950 Millionen Euro liegen in der Commerzbank Augsburg unverzinst auf Giro-, Spar- oder Termineinlagen. Bei Firmenkunden, die einen Jahresumsatz von mehr als 15 Millionen Euro verbuchen, spielt die Finanzierung von Auslandsgeschäften der Unternehmen eine wichtige Rolle. 366 Millionen Euro flossen in diesen Bereich, der Zuwachs liegt bei 44 Prozent. Als erste Bank in Deutschland, so Humbach, biete die Commerzbank Firmenkunden einen komplett digitalisierten Beratungsprozess fürs Management von Zins- und Währungsrisiken sowie das Anlagenmanagement.
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