Augsburgs größte Schule wird zur Baustelle
In sechs Wochen beginnt die Brandschutz-Sanierung an FOS/BOS und Reischlescher Wirtschaftsschule. Die Arbeiten dauern fast drei Jahre. Die Schüler müssen zeitweise in Container ziehen
Kein Aprilscherz: Der 1. 4. ist Starttermin für die Brandschutz-Sanierung an Staatlicher Fachoberschule/Berufsoberschule und Reischlescher Wirtschaftsschule. Offiziell ist allerdings von „Ende März“ die Rede. Keiner will schließlich, das jemand jetzt noch Witzchen reißt über eine dringliche Maßnahme, die seit sieben Jahren immer wieder aufgeschoben wurde.
Als man nach dem Einsturz der Eislaufhalle von Bad Reichenhall 2008 Statik und Feuersicherheit öffentlicher Gebäude prüfte, kam heraus, dass viele den gestiegenen Anforderungen nicht mehr genügen. Auf vier Millionen Euro wurden die Kosten für die Sanierung der FOS anfangs geschätzt – und immer wieder aufgeschoben. Das gipfelte 2011 darin, dass der Bergsteiger Reinhold Messner von einem Tag auf den anderen mit einem Vortrag aus der Aula der Schule in die Kongresshalle umziehen musste. Die Stadt verbot Ansammlungen von mehr als 200 Leuten in der beliebten Veranstaltungshalle, in die eigentlich 1000 Personen passen. Der Schulbetrieb war nur deshalb weiter erlaubt, weil die Evakuierung in dem Gebäude binnen weniger Minuten erfolgen kann. Trotzdem: Die Schule saß sozusagen auf Kohlen, der Elternbeirat wurde ungeduldig. Zwischenzeitlich stiegen Kostenschätzungen auf über 20 Millionen Euro – plus ebenso viel für Energie- und Betonsanierung. Schon stand ein Neubau für etwa 70 Millionen zur Debatte, den aber weder die Stadt noch – wegen des deutlich abgespeckten Raumprogramms – die Schulen wollten. Nach diesem Schock prüfte der TÜV die Möglichkeiten. Ergebnis: Eine Brandschutzsanierung für 12,5 Millionen Euro ist ausreichend.
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