Mit der Schließung der Brechtbühne geht nun also eine weitere Übergangsphase in der Geschichte des Theaters Augsburg zu Ende. Nicole Prestle kommentiert.
Die Brechtbühne ist ein Bau, dem man zwiespältig begegnen konnte. Denn ein richtiges Theater, nein, das war er eigentlich nie. Die reduzierte Bühnentechnik ließ keine raffinierten Inszenierungen zu, hinter den Kulissen war es eng und die Seitenausgänge der Bühne führten teilweise direkt ins Freie. Auch das Publikum wurde in diesem Haus nie hofiert: Wenn der Besucher ganz links in der Reihe hustete, schüttelte es den ganz rechts mit. Ganz davon abgesehen, dass die Glocken von Heilig Kreuz manch leise Passage einer Inszenierung übertönten.
Dennoch war der Protest groß, als während der Sanierungsdebatte bekannt wurde, dass die Brechtbühne vorzeitig einem Neubau würde weichen müssen. Die Spielstätte, davor oft despektierlich als „Container“ abgetan, erschien manchem plötzlich gar nicht mehr als Übergangsbau. Genau als solcher war die Brechtbühne 2012 aber entstanden. Sie hätte maximal 15 Jahre dort stehen sollen.
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