Brief an Stadt: Anwohner wollen mehr Konzerte auf Freilichtbühne
Die Stadt will nur das Theater aber keine freien Veranstalter mehr auf die Freilichtbühne lassen - aus Rücksicht auf die Anwohner. Doch gerade die sehen das anders.
Es ist eine Entscheidung, über die viele den Kopf schütteln: Die Freilichtbühne am Roten Tor darf dieses Jahr nur vom Theater genutzt werden. Freie Veranstalter, die dort oft Konzerte organisiert hatten, bekommen keine Termine. In einem Brief an Stadt und Theater haben Anwohner der Open-Air-Bühne nun ihr Unverständnis darüber geäußert: „Es ist für uns nicht nachvollziehbar, dass die Augsburger Bürger und die vielen Besucher von außerhalb auf Auftritte großer Namen, auf lieb gewonnene wunderbare Abende in einem einmaligen Ambiente verzichten sollen“, heißt es in dem Schreiben.
Interessant ist der Brief vor allem vor einem Hintergrund: Die Stadt begründet ihr „Verbot“ für externe Veranstalter mit einer drohenden Anwohnerklage: In den letzten Jahren habe es häufig Beschwerden einer Frau gegeben, die an der Eserwallstraße wohne und die sich durch die Musik der Freilichtbühne gestört fühle. „In Jahren, in denen das Orchester spielt, ist die Akzeptanz höher“, sagt Theatersprecher Philipp Peters. Sobald eine Band eingesetzt und es etwas lauter wird, gebe es aber Probleme. Liselotte Mayer-Felsenstein vom Verein Ulrichsviertel kann die Argumentation nicht nachvollziehen. Viele Bewohner des Viertels, sagt sie, ärgerten sich sogar darüber: „Man kommt als Innenstadtbewohner in Verruf, gegen alles zu sein.“
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