Brechts Vergnügungen: Hund, Duschen, Dialektik
Frank D. Wagner spricht über „Hegel und Brecht“. Die Lust am Widerspruch im Denken und Schreiben
In einem späten Gedicht von 1954 zählt Brecht seine „Vergnügungen“ auf: Zeitung und Hund, Duschen, Alte Musik und bequeme Schuhe usw. Mitten in dieser Aufzählung findet sich – „die Dialektik“! Das in der Einführung von Helmut Koopmann zitierte Gedicht gab das Stichwort für eine gewichtige Buchvorstellung im Brechthaus: „Hegel und Brecht“, verfasst vom emeritierten Oldenburger Literaturwissenschaftler Frank D. Wagner (Königshausen&Neumann, 513 S., 49,80 ¤).
Brechts Hegellektüre ist von erstaunlichem Umfang. Der Dichter hat den 1831 (ein Jahr vor Goethe) gestorbenen Philosophen hoch geachtet. Bei aller (humorvollen) Distanz, bei aller Kritik, die BB gemeinhin gegenüber den Großen der Geschichte bewies, versagte er sich im Falle Hegels abfällige Bemerkungen. Er verteidigte sogar dessen dunkle „Geheimsprache“, die noch Goethe, der mit Hegel persönlich gut auskam, sauer aufgestoßen war.
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