Glühweinverkäufer seit 39 Jahren: In Augsburg hat sich einiges verändert
Plus Friedrich Müller-Ebert verkauft seit 39 Jahren Glühwein auf dem Augsburger Christkindlesmarkt. Was sich verändert hat – und wie ein Neuling sich vorbereitet.
Es ist noch ein paar Tage hin, bis der Christkindlesmarkt auf dem Augsburger Rathausplatz am Montagabend eröffnet. Doch im Stand von Friedrich Müller-Ebert liegt der Duft des Advents schon in der Luft. Ganz frisch wurde gerade der Glühwein geliefert. So frisch, dass die Kartons sogar noch warm sind und inmitten des ganzen Vorbereitungstrubels den Stand nicht nur mit dem Aroma von Zimt und Nelken füllen, sondern ihn auch gleich noch mit heizen. „Frisch ist er einfach am besten, denn nach 14 Tagen fangen die Gewürze langsam an, sich abzubauen“, sagt Müller-Ebert.
Der 74-Jährige muss es wissen. Denn er ist auf dem Christkindlesmarkt seit Jahrzehnten eine Institution, wenn es um das weihnachtliche Heißgetränk geht. Seit 39 Jahren schenkt er hier Glühwein aus. Und das auch noch in einem Alter, in dem andere längst den wohlverdienten Ruhestand genießen. Doch eine Adventszeit ohne den Christkindlesmarkt, ohne den Lichterzauber und die Menschen auf dem Rathausplatz, ohne den Duft von Glühwein und Kinderpunsch in der Nase, das kann sich Friedrich Müller-Ebert nicht vorstellen. „Ich bin einfach ein Schaustellerkind. Wenn irgendwo ein Markt ist und du bist nicht dabei, da kommst du dir verloren vor.“ So werden auch diesen Advent wieder die sechs Meter an der Ecke beim Verwaltungsgebäude sein Reich sein. Oft elf Stunden täglich bis Heiligabend. Auch wenn ihm die Folgen eines Beinbruchs noch zu schaffen machen – ohne Christkindlesmarkt geht es nicht. Schließlich ist das auch Familiensache.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.