Corona-Demos in Augsburg finden mit und ohne Märchengeschichten statt
Plus Wie das Märchenzelt beim Abraxas zum Ort einer ungewöhnlichen Protestaktion wurde. Auch am Moritzplatz lief am Samstag eine Demo.
Kulturschaffende, Solo-Selbstständige, Gastronomen: Sie alle sind vom Teil-Lockdown in Augsburg besonders schwer betroffen. Zwei Demonstrationen machten am Samstag auf die existenzielle Notlage dieser Berufsgruppen aufmerksam. Bei einer Kundgebung der FDP auf dem Moritzplatz stand die politische Forderung im Mittelpunkt, staatliche Fördermittel in der Corona-Krise gerechter zu verteilen, im Märchenzelt beim Abraxas lief der Protest in Form einer ganz anderen, ungewöhnlichen Form ab.
Protest mit "Der kleine Drache Kokosnuss"
Seit 25 Jahren gibt es das Märchenzelt von Matthias Fischer auf dem Gelände des Abraxas in der Sommestraße. Doch zum ersten Mal trat er in einer Doppelfunktion als märchenhafter Erzähler und Versammlungsleiter auf. Wie das? Fischer meldete seine Vorstellung kurzfristig als Demonstration an, benachrichtigte über seinen E-Mail-Verteiler die Besucher und 20 kamen auf die grüne Wiese neben dem Märchenzelt. "Mir ist wichtig zu sagen, dass ich nicht gegen etwas protestiere, sondern betone mit dieser Demo, dass Kultur und Theater systemrelevant sind und schließe mich damit einer Erklärung der Münchener Theater an", sagt er. Zunächst kamen aber zwei Polizisten, um sich von der ordnungsgemäßen Umsetzung dieser märchenhaften Demonstration zu überzeugen. Dann verlas Fischer, ohne Ironie, die Corona-Regeln und trug die Theater-Erklärung vor. Nach Applaus kam sehr zum Gefallen aller Anwesenden der kulturelle Teil, das Märchen "Der kleine Drache Kokosnuss".
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