Das Debakel im Jugendamt wird zur Hängepartie
Das Bundesministerium hat noch nicht entschieden, ob es der Stadt entgegenkommt. Für die verpasste Förderpflicht ist eine Rückzahlung in Millionenhöhe fällig.
Es geht um einen Betrag, der zwischen 80.000 Euro und 1,8 Millionen Euro liegt. Es ist die Summe, die die Stadt Augsburg eventuell an das Sozialministerium in Berlin zurückzahlen muss. Anlass dafür ist ein verspätet eingereichter Förderantrag für Kindertagesstätten. Der Fehler im städtischen Jugendamt, der im schlimmsten Fall zu einer Rückzahlung von 28,5 Millionen Euro hätte führen können, ist aus finanzieller Sicht nach wie vor für die Stadt nicht abgeschlossen.
Auf Anfrage sagte Richard Goerlich, Sprecher der Stadt: „Die Stadt befindet sich aktuell in Gesprächen mit den zuständigen Ministerien, um die Höhe der fälligen Rückzahlung durch die Stadt Augsburg abschließend festzulegen.“ Eine zeitliche Vorgabe gebe es hierfür nicht. „Es liegt aber selbstverständlich im Interesse aller Beteiligter, das Thema zu einem Abschluss zu bringen“, sagt Goerlich, der als persönlicher Referent von Oberbürgermeister Kurt Gribl in den Entscheidungsprozess mit eingebunden ist.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Das Personal deutscher Jugendämter ist den Eltern und Familien gegenüber ja meistens sehr hart und keinesfalls bereit, mit Eltern zu verhandeln. Daher empfinde ich es als Jugendamts-Opfer des Bereiches Kinderschutz und als Nicht-Augsburger durchaus angemessen, wenn die Stadt aufgrund der Versäumnisse des Jugendamts jetzt 2,87 Millionen Euro zahlen muss. Das sind ja nur etwa 10% der ursprünglich veranschlagten Summe.