Das Denkmal am Fuggerplatz zeigt einen ungewöhnlichen Fugger
Plus Die Fugger sind als erfolgreiche Kaufleute bekannt. Warum zeigt das Denkmal in Augsburg dann den Gelehrten Hans Jakob Fugger, der insolvent ging?
Mit den Fuggern verbindet man üblicherweise Reichtum und Macht. Doch eine Bronzestatue vor dem Maximilianmuseum und dem Köpfhaus ehrt keinen Kaufmann oder Unternehmer aus der Fugger-Familie, sondern einen Büchersammler und das einzige Familienmitglied, das während der Blütezeit der Fugger insolvent wurde: Hans Jakob Fugger. Er ist als Gelehrter dargestellt: den linken Ellbogen auf ein Buch gestützt, in der Hand eine Pergamentrolle, in der rechten Hand hielt er ursprünglich eine Schreibfeder. Die Sockelaufschrift „Beförderer der Wissenschaft“ ist ein Hinweis auf seine Verdienste.
Das Fugger-Denkmal stiftete der abgedankte König
Seit 163 Jahren steht die Statue auf dem kleinen Platz in der Augsburger Fußgängerzone, der einst Alter Heumarkt hieß. Am 15. September 1857 wurde das Denkmal eingeweiht. Die Bevölkerung und Mitglieder der Familie Fugger waren Gäste. Nicht sie hatten das Denkmal gestiftet, sondern der abgedankte Bayern-König Ludwig I. Das ist am Podest festgehalten: „Errichtet von Ludwig I., König von Bayern, Herzog in Schwaben. MDCCCLVII.“ Ludwig I. war jener kunstsinnige und lebenslustige bayerische Monarch, zu dessen Hochzeit 1810 das erste Oktoberfest veranstaltet wurde. Damals war er noch Kronprinz, 1825 wurde er König. Im Jahr 1848 dankte Ludwig I. nach seiner Affäre mit der Tänzerin Lola Montez ab.
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