Das Fugger-Parkhaus ist ein Geschenk, das nach einer Debatte schreit
Der Ex-Bauunternehmer Ignaz Walter will der Stadt eine Tiefgarage bescheren. Die Idee hat ihre Reize, sie wirft aber auch viele Fragen auf.
Im ersten Moment klingt das nach der Hochzeit des Automobils: Eine neue Tiefgarage mitten Augsburg – in einer Zeit, in der man froh ist über jedes Fahrzeug, das nicht seine Abgasspur im Zentrum hinterlässt. Doch es gibt einen zweiten Moment. Ein Mann will seiner Stadt ein Geschenk machen. Ignaz Walter ist kein unumstrittener Unternehmer – wer aber ein Geschenk machen will, der hat es zumindest verdient, angehört zu werden. Weder ein schnelles Ja noch ein schnelles Nein würden den Plänen gerecht. Zuhören, nachdenken und überlegen sind angemessen. Klingt banal, ist aber in den schnellen Tagen der 2000er rar geworden. Wenn man beginnt zu überlegen, lässt sich das Angebot des Ignaz Walter ganz unterschiedlich betrachten. Starten wir positiv.
Der Gedanke an eine mögliche Walter-Garage schafft sofort die Verbindung nach Ulm. Dort ist unter der Neuen Straße – mitten in der Stadt – eine sehr schöne Tiefgarage entstanden. Sie liegt perfekt für den Besuch in Ulm, zum Einkaufen und Bummeln. Selbst wenn man dem Auto in der Stadt grundsätzlich skeptisch gegenübersteht, muss man sagen: Das ist attraktiv, funktioniert und verringert die sinnlose Zeit der Parkplatzsuche. Augsburg hat das so etwas in dieser Form bislang nicht zu bieten.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Eine neue Garage sollte den Verkehr durch die Karlstraße reduzieren und nicht vergrößern.
Im Westen der Innenstadt gibt es genug Parkplätze; das Defizit ist klar im Nordosten.
Eine Garage am Obstmarkt wäre mit einer oberirdischen Umgestaltung ein deutlicher Gewinn.
>> Ein Anziehungspunkt für Autofahrer, an dem sie parken können und dann komfortabel in öffentliche Verkehrsmittel <<
Weil der ÖPNV im Bereich außerhalb des Tramnetzes völlig unattraktiv ist?
Sollten wir nicht eher über den praktisch ruhenden ÖPNV Ausbau sprechen?
15 Jahre zwischen Linie 6 und der vmtl. Fertigstellung der Linie 5 sind eine lange Zeit; wenn man die Linie 6 mit ihrem Umsteigezwang aus Hochzoll-Süd überhaupt als durchgreifende Verbesserung betrachten möchte. Fahrgäste hat die Linie 6 gegenüber dem vorherigen Busverkehr jedenfalls nicht nennenswert gewonnen.
Und auch wenn sich die AZ über die Millionen unter dem HBF freut; die Masse der Fahrgäste im innerstädtischen Verkehr wird vom umgebauten HBF keinen Vorteil erlangen. Der HBF ist ein Luxusprodukt des ÖPNV, wobei vielfach das Basisangebot die Menschen ins Auto treibt.
Eine moderne und multifunktionale Tiefgarage an der Stelle wäre in meinen Augen ein Gewinn. Vor allem dann, wenn man dafür das ein oder andere oberirdische Parkhaus schließen würde und den gewonnen Raum für die Stadtentwicklung nutzt.
Außerdem wäre der Schandfleck Fuggerstraße endlich Geschichte oder glaubt irgendjemand noch, dass die Stadt den Fuggerboulevard bei der Finanzlage und den laufenden Großprojekten tatsächlich realisieren kann?
Sehr geehrter Herr Bürzle,
niemand hat etwas zu Verschenken, selbstein Herr Ignaz Walter nicht. Eine Tiefgarage an diesem Ort ist eine vorgezogene posthume Idee.
Und ehwieg grüßt das Murmeltier ! Schon einmal hat Herr Professor Walter der Stadt Augsburg das Angebot gemachten !! Der damalige erste Bürgermeister Herr Kirchner hat darauf nur grosmundi geantwortet eine SPD regierte Stadt braucht keine Almosen und außerdem waren im die Sanierungskosten mit damals 12 Millionen Euro zu teuer gewesen !! 2 Jahre später hat es der Stadt ohne den Zuschuss von Professor Walter 17,5 Millionen gekostet und ohne das Geschenk einer Tiefgarage !! Nur so zum Beispiel wie Augsburger Politiker teilweise rechnen