Das "Geisterhaus" am Schmiedberg wird endgültig zur Bauruine
Plus Eigentlich sollte aus der Baubrache in Augsburg längst ein modernes Wohn- und Geschäftszentrum werden. Doch das Projekt liegt auf Eis – wie es weitergeht, ist unklar.
Nicht einmal die Bautafel hängt noch am Zaun. Jahrelang war sie an der Baustelle am Schmiedberg befestigt gewesen, etwas versteckt zwar, aber immerhin ein Zeichen, dass hier etwas passieren soll. Dass aus dieser heruntergekommenen Immobilie tatsächlich etwas gemacht werden soll. Nun ist die Bautafel weg, ebenso wie das Gerüst, dass die Baustelle lange umrahmte, sowie diverse Materialien, die sonst immer herumlagen und auf Betriebsamkeit hindeuteten. Arbeiter hat hier ohnehin schon lange keiner mehr gesehen. Die Problem-Immobilie am Schmiedberg, in Augsburg auch als "Geisterhaus" bekannt, wird offenbar endgültig zur Bauruine. Das hat auch, aber wohl nicht nur etwas mit der Corona-Krise zu tun.
Rückblick: 2011 erwarb ein international vernetzter Geschäftsmann mit Wohnsitz in Dubai das Gebäude, das zu dem Zeitpunkt bereits Jahre lang ungenutzt war. Passiert ist seither wenig. Erst wollte der Geschäftsmann das Haus wieder verkaufen, dann ein Stadthotel aus der maroden Baubrache machen. Nun sollen in dem Gebäude 55 kleine Apartments, zwei Penthäuser und Gewerbeflächen entstehen, und zumindest 2019 gab es tatsächlich ein paar Baufortschritte zu sehen. Nach Informationen unserer Redaktion gehört dem Mann aus Dubai das Gebäude zu 70 Prozent, im Grundbuch steht mit einem Anteil von 30 Prozent zudem ein Verwandter des Mannes.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Tja wenn man alles an Ausländer verhöckern muss, ist doch egal ob es um dieses Gebäude geht oder um Firmen.... Ich glaube es ist jedem klar, das das nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist.
Wir sprechen uns alle nochmal in 20 Jahren wenn unsere Kinder und Enkel wegen unserer Politik auf der Straße sitzen!!!!
Soll die Autoindustrie auch aufhören an Ausländer zu verkaufen? Oder was ist die Intention Ihres Kommentars?
Mein Vorschlag an die Stadt:
- Auslobung eines offenen Realisierungswettbewerbs nach Städtebaulichengestaltungsvorgaben der Stadt
- gleichzeitige Einrichtung eines Sperrkontos über den Bodenrichtwert des Grundstücks unter Abzug der Abbruch- und Entsorgungskosten zur eventuellen Entschädigung des aktuellen Eigentümers. Ggf. Sind die Abbruch und Entsorgungskosten im Nachgang über den zukünftigen Erwerber zu sichern.
- Zwangsenteignungsverfahren nach den gesetzlichen Möglichkeiten aus BauGB und GG
- Verpflichtung zur Herstellung des Bauwerks nach den Ergebnissen des Realisierungswettbewerbs durch den Käufer.
Das Gebäude ist wirklich ein Schandfleck und es ist traurig das dieses prominente und städtebauliche prägende Grundstück so vor sich hin gammelt.
Gibt es da keine Möglichkeit der Enteignung? Ich dachte nach dem Baugesetzbuch ist das möglich. Könnte das die AA mal aufklären?