Das Geschenk der Amerikaner hat keinen Platz mehr
Weil die alte Aussegnungshalle in Kriegshaber einem Neubau weichen musste, wurde auch das Mosaik des Künstlers Karl Radinger entfernt. Das Werk erinnert an ein Stück unrühmliche Geschichte
Die Besucher des katholischen Friedhofs Kriegshaber können Woche für Woche den Baufortschritt der Aussegnungshalle verfolgen. Ein guter Teil des Rohbaus, dessen geschwungene Form einem Samenkorn nachempfunden ist, steht bereits. Ende 2014/Anfang 2015 soll das 1,8 Millionen Euro teure Gebäude mit räumlich getrennter Trauerhalle und Aufbahrungskammern fertig sein.
Nicht mehr Bestandteil ist allerdings das Mosaik über dem Eingang der alten Trauerhalle, die im Frühjahr abgebrochen wurde. Das großformatige Kunstwerk „Auferstehung der Toten“ sei damals nach einem Entwurf von Karl Radinger speziell für den Eingangsbereich der Aussegnungshalle angefertigt worden, sagt Architekt Klaus Meier. Weder am Neubau noch in der Kirche Heiligste Dreifaltigkeit habe sich nun ein geeigneter Platz gefunden. Nach seinen Worten wurde das Mosaik fachgerecht abgenommen und eingelagert. Dass es erhalten bleibt, ist auch ein Wunsch des Lehrstuhls für die Geschichte des europäisch-transatlantischen Kulturraums. Unter seiner Federführung soll die Halle zu einem Erinnerungsort von Krieg und Frieden und der Geschichte der Amerikaner in Augsburg werden.
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