Das Kaffeehaus „anno 1578“ schließt überraschend
Als Grund wird „Umstrukturierung“ genannt. Das Köpfhaus hat eine lange Geschichte.
Der Abschied kommt überraschend: Das Kaffeehaus „anno 1578“ am Fuggerplatz hat gegenwärtig geschlossen. Über die Gründe dringt nicht viel an die Öffentlichkeit. Am Eingang zum Lokal, das im Köpf-Haus untergebracht ist, informiert ein Schild. Darauf ist zu lesen: „Auf Grund betriebsbedingter Umstrukturierung ist das Kaffeehaus vorübergehend geschlossen. Wir bitten um Verständnis.“ Preistafeln stehen noch im Nebenraum. Der Blick ins Lokal zeigt, dass Tische und Stühle ebenfalls an gewohnter Stelle sind.
Der Name des Lokals „anno 1578“, das bei Gästen wegen der Außenbewirtung beliebt war, erinnert an die Historie. Es ist untergebracht im Köpfhaus, das eine bewegte Vergangenheit hat, wie ein Blick ins Zeitungsarchiv zeigt. Historiker Franz Häußler hat sie zusammengetragen. Im Jahr 1578 ließ sich die Tuchhändlerfamilie Hainhofer am „Alten Heumarkt“, dem heutigen Fuggerplatz, mehrere spätmittelalterliche Gebäude zu einem Haus vereinigen. Sie beauftragte damit den Maurermeister Johannes Holl, Vater von Elias Holl. Davon ist die Renaissance-Gewölbehalle mit fünf Rotmarmorsäulen erhalten, die zum Kaffeehaus „anno 1578“ umfunktioniert ist.
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