"Das Publikum ist jünger geworden"
Göggingen Greif hat es sich in einem umfunktionierten Holzfass bequem gemacht. "Wir sind gern hier und schließlich ist es das erste Volksfest im Jahr", sagt Kathleen Greif. "Adrian fährt gern Karussell. Ich fahre auch mit, aber nur wenn ich muss." Ihrem zweijährigen Sohn Adrian hat es besonders das Kinderfahrgeschäft angetan.
Neudeker treffen sich
Die älteren Gäste haben sich ins warme Festzelt der Wirtsfamilie Binswanger-Kempter geflüchtet. Schon am frühen Nachmittag sind die Bierbänke gut gefüllt, vor allem mit Gästen des Neudeker Heimatvereins. Das große Treffen der Heimatvertriebenen findet fast schon traditionell am ersten Wochenende des Frühlingsfests statt. "Das Schöne daran ist, dass sich die Leute hier über die alte Heimat austauschen können", sagt Heinrich Hegen, stellvertretender Vorsitzender des Vereins. Bis aus Frankfurt am Main waren die rund 300 gebürtigen Egerländer (heute Tschechien) am Samstag angereist, viele von ihnen schon in ihren Achtzigern. "Früher kamen 3000 Leute zu den Treffen und wir haben eigene Zelte aufgestellt", erinnert sich Hegen. Wie viele Vertriebenenverbände hat auch der Augsburger Verein ein Nachwuchsproblem. Die Mitglieder würden älter und weniger, meint Hegen. "Von den Jüngeren ziehen viele weg, sie interessieren sich nicht mehr auf diese Weise für die Heimat, auch nicht für die Blasmusik." Denn auch die "Egerländer Musikanten", die am Samstag dafür sorgten, dass die Atmosphäre musikalisch stimmte, rekrutieren sich aus Vertriebenen-Familien.
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