Das andere Gesicht des Gaswerks
Architektur ist das Thema der Fotografin Sigrun Lenk. In Langzeitprojekten verfolgt sie, wie die alten Industrieareale in Augsburg sich verändern.
Plötzlich taucht ein Gesicht auf, wie von Geisterhand gemalt. Vorher war hier nur Wand, nur der Putz und die Farbe, alles in die Jahre gekommen, seit Jahren leer stehend, eine alte Industriehalle auf dem Gaswerkareal in Augsburg. Jetzt sind da zwei Augen, ist da ein Mund, der breit grinst. Und Sigrun Lenk weiß in dem Augenblick, dass sich der Tag gelohnt hat. Der Mund sind ein paar frisch gemauerte, unverputzte Ziegelsteine, die Augen Einsparungen an der Wand. Lenk nimmt ihre Kamera, sucht den richtigen Abstand, drückt ab. Volltreffer.
Schon ein Berufsleben lang beschäftigt sich die 62-Jährige mit Architekturfotografie. Auf der einen Seite nimmt sie Aufträge von Architekten und Bauträgern an, auf der anderen verfolgt sie mit großer Hartnäckigkeit und Ausdauer eigene Projekte. Diese Seite steht hier im Mittelpunkt. Lenk begann nach ihrem Kommunikationsdesign-Studium in Augsburg mit der Fotografie. Schon immer hat sie sich besonders zu alten Industrieanlagen hingezogen gefühlt. In Augsburg waren das zum Beispiel das Bahnpark-Areal, das Textilviertel oder das Gelände des Gaswerks in Oberhausen.
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