Das ist ein dicker Hund
Das soll die brave Krankenschwester noch verstehen, die im Schichtdienst buckelt: Während ihr Gehalt im wirtschaftlich darbenden Klinikum vergangenes Jahr um 1,2 Prozent angehoben wurde, bekam das Planungsbüro aufs Honorar für die Leitung der Bauabteilung einen Aufschlag von 15 Prozent. Das muss einem erst einmal einer erklären. Doch nachgefragt und nachgehakt hat im Klinikum trotz der sich Jahr für Jahr anhäufenden Millionenverluste offenbar lange Zeit keiner. Das allein ist schon ein dicker Hund.
Auch die jetzt so umstrittenen Modalitäten des Vertrages für die Projektsteuerung der Generalsanierung kamen nach Informationen unserer Zeitung eher zufällig ans Licht. Nur weil die Honorare der vielen Berater auf Antrag eines Verwaltungsrates generell überprüft wurden, stieß man auf die vergleichsweise hohen Nebenkosten für die rege Bautätigkeit.
Jetzt geht die neue Leitung des Klinikums in die Offensive und versucht mit aller Macht aus den offenbar ungünstigen Verträgen heraus zu kommen. Ob das ohne Blessuren gelingt, werden voraussichtlich Gerichte entscheiden. Die Bürger aber, um deren Geld es hier schließlich geht, haben ein Recht zu erfahren, wie es zu dieser Situation überhaupt kommen konnte. Und vor allem haben sie ein Recht darauf, dass aus der Pleite Lehren gezogen werden.
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