Datenlücke: AVV hat Vorfall rechtzeitig gemeldet
Plus Hacker hatten beim AVV offenbar Zugriff auf die Daten von Zehntausenden Kunden aus der Region. Der Vorfall beschäftigt nun auch den Datenschutzbeauftragen des Freistaats.
Anonyme Hacker hatten in den vergangenen Wochen offenbar Zugriff auf Zehntausende sensible Kundendaten, darunter Adressen, Geburtsdaten sowie Festnetz- und Mobilnummern. Man habe mit der Veröffentlichung der Schwachstelle erreichen wollen, dass die Datenlücke geschlossen werde, sagten die Hacker unserer Redaktion vergangene Woche. Wie berichtet, hat der AVV die Angelegenheit nach einiger Zeit der Kriminalpolizei gemeldet und Strafanzeige erstattet. Auch beim Datenschutzbeauftragen des Freistaates ist der Vorfall bekannt. Wie die Behörde auf Anfrage mitteilte, sei eine sogenannte Pannenmeldung nach Artikel 33 der Datenschutz-Grundverordnung eingegangen.
Datenleck beim AVV wurde dem Datenschutzbeauftragen gemeldet
Laut der Verordnung müssen Verletzungen "des Schutzes personenbezogener Daten" innerhalb von 72 Stunden der Aufsichtsbehörde gemeldet werden, sonst kann ein Bußgeld drohen. Dies ist nach Auskunft des Datenschutzbeauftragen passiert, man gehe von einem "rechtskonformen Informationsverhalten des AVV uns gegenüber aus", heißt es. Der AVV hatte betont, man habe, nachdem man von dem oder den anonymen Hackern informiert worden sei, umgehend die Polizei verständigt, Anzeige erstattet und die Datenaufsichtsbehörde informiert. (jaka)
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