Debatte: Augsburg will wieder mehr Lebensfreude wecken: Doch gelingt das auch?

Plus Der Stadtsommer bietet ein Programm, das auch dank kleiner Aktionen gut ankommt. Es ist richtig, den Rathausplatz zu bespielen und am Ersatz-Plärrer festzuhalten.

Wie tickt der Augsburger? In einer repräsentativen Bürgerumfrage hatte die Stadt vor einigen Jahren belastbare Daten ermittelt , wobei sich an den damaligen Aussagen nicht viel geändert haben dürfte. Eine zentrale Botschaft lautete: Die Augsburgerinnen und Augsburger fühlen sich wohl in ihrer Stadt. Sie schätzen die vielfältigen Möglichkeiten, die ihnen hier geboten werden. Speziell die Vielzahl der Naherholungsmöglichkeiten punktet über alle Altersgruppen und sozialen Schichten hinweg. Die Lebensqualität wurde in der Rangliste auf Platz zwei der Stärken Augsburgs aufgeführt. Übertroffen wurde sie lediglich von der Wertschätzung aller Befragten von der Geschichte der über 2000 Jahre alten Stadt Augsburg. Es gilt natürlich auch weiterhin, diese große Vergangenheit hochzuhalten. Doch der Blick ist auf das Hier und Jetzt zu richten.

Corona hat auch in Augsburg die Lebensqualität extrem beeinträchtigt

Wenn es um die Lebensqualität in Augsburg geht, haben die zurückliegenden eineinhalb Jahre natürlich für alle Menschen massive Einschränkungen gebracht. Die Folgen der Corona-Pandemie waren immens. Lockdowns zwangen dazu, daheim zu bleiben und sich nur in einem absolut überschaubaren Kreis zu treffen. Viele Personen hatten daran schwer zu knabbern, die psychischen Leiden haben stark zugenommen. Man hat gespürt, wie wichtig die sozialen Kontakte für ein funktionierendes Zusammenleben sind. Zum Glück sind die harten Regeln mittlerweile wieder gelockert worden. Wir befinden uns zumindest ein Stück weit auf dem Weg zurück in die Normalität.

Augsburg Michael Hörmann Coronavirus Augsburg