Debatte: Verbesserungen im Nahverkehr müssen endlich kommen
Plus Die neue Erhöhung der Tarife im Nahverkehr verärgert Kunden. Dabei hadern viele noch mit der letzten Reform. Um sie zu versöhnen, muss schnell etwas passieren.
Vielleicht hatte Augsburg einfach das Pech, zu früh drangewesen zu sein: Als die Tarifreform im Nahverkehr vor eineinhalb Jahren abschließend diskutiert wurde, geisterten Diesel-Fahrverbote als Thema allenfalls am Horizont herum. Inzwischen aber sind sie in einigen Städten Realität. Die Politik ist damit unter Druck geraten: Sie muss das sich seit vielen Jahren abzeichnende Stickoxid-Schlamassel in Ordnung bringen. Und auf einmal sind Dinge im öffentlichen Nahverkehr denkbar, die vor zwei Jahren noch kopfschüttelnd als Fantastereien abgetan worden wären. Nur: Für die Augsburger Tarifreform kommt das zu spät.
Interessant ist der Blick auf München und dessen Tarifreform: Erst zeigten sich Stadt und Landkreise bereit, Millionenbeträge für die dortige Tarifreform zuzuschießen. So sollten gewisse Härten abgemilder werden; in Augsburg wurden solche Überlegungen von Anfang an abgeblockt. Als in der Landeshauptstadt trotzdem das Scheitern drohte, machte der Freistaat (der in München allerdings anders als in Augsburg am Verkehrsverbund beteiligt ist) am Ende 50 Millionen Euro locker.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wenn die Grünen die Parkgebühren erhöhen kommen weniger Autos und Menschen in die Innenstadt. Der Einzelhandel in der Innenstadt funktioniert derzeit sehr schlecht. Die Belebung der Innenstadt steht nicht im Focus der Stadtpolitik die Preiserhöhung des AVV bestätigt dies.
Wenn die Lokalpolitik die Proteste verstanden hätte, dann wären mit Sicherheit bereits die ersten Maßnahmen umgesetzt, oder es wäre ein Termin absehbar, wann wenigstens damit zu rechnen ist. Aber nein. Man hat es nicht verstanden. Stattdessen verlässt man sich auf Zahlen von den Stadtwerken, die mir mindestens als fragwürdig erscheinen! Also werden sämtliche Proteste ignoriert. Und jetzt legt man erst so richtig los. Die nächste Preiserhöhung ohne jegliche Verbesserung. Das ist arrogant und unverschämt! Und genau das sollte man den Verantwortlichen, insbesondere Herrn OB Gribl auch ungeschminkt sagen!