Dem Ideal ganz nahe
Am Anfang steht harte Arbeit. Ziel ist das Nachschöpfen im Sinne des Komponisten. Dem Weg folgt jeder Interpret soweit er kann. Der britische Geiger Daniel Hope und der Hamburger Pianist Sebastian Knauer haben das Ideal sicher erreicht. Hier ist jeder Ton durchdacht, bis zur Selbstverständlichkeit verinnerlicht, mit wunderbarer Natürlichkeit gespielt. Wer das einmalig harmonierende Duo erlebt, ist nicht Rezipient, sondern Zeuge einer einprägsamen Konzerterfahrung.
Das fühlte auch das Publikum bei dem Mozartiade-Gastspiel der beiden im leider nicht ausverkauften Kurhaustheater am Dienstagabend: So hört sich Weltklasse an. Das Niveau macht süchtig - und verwöhnt. Denn im Reich der Vollkommenheit fällt selbst eine homöopathische Unebenheit auf - aber nicht ins Gewicht: Das Zusammenspiel von Daniel Hope und Sebastian Knauer und dessen Ausgefeiltheit bis hin zur Abstimmung der Klangfärbung, der soghaften Diminuendi und sogar der Trillertempi waren nahezu perfekt.
Technische oder tonliche Anforderungen sind bei dieser überragenden Meisterschaft keine Frage mehr. Stattdessen dienen Können und Klangdelikatesse ebenso wie die sanfte Agogik, lebendige Dynamik und die mentale Durchdringung einer atemberaubenden Gestaltung.
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