Dem Neuschwanstein-Meteoriten auf der Spur
In jener Nacht wussten viele Menschen im Süden Bayerns und in Tirol nicht, ob sie sich fürchten oder freuen sollten: Hoch oben am Himmel sahen sie am 6. April 2002 eine mysteriöse Lichterscheinung, viel heller als der Mond, begleitet von einer Art Donnergrollen. Schnell stellte sich heraus, dass es sich um einen Meteoriten aus dem All handelte, der sich mit 70 000 Stundenkilometern der Erde näherte und nicht weit vom Schloss Neuschwanstein aufprallte.
Was damals genau passierte, welche Flugbahn der Meteorit hatte und wie er in drei Teile zersplitterte, das stellten Informatikstudenten der Hochschule Augsburg im Rahmen eines Forschungsprojekts visuell am Computer dar. Von Professor Heinrich Beck, einem Hobbyastronomen, erhielten die Studenten Unterstützung. "Wir hatten vorher von Astronomie nicht viel Ahnung", gibt Student Andreas Wiedemann zu. Aber es sei "total spannend" gewesen, sich in Sternenkunde einzuarbeiten, erzählen die Studenten. Das Verständnis vieler Koordinatensysteme sei notwendig, um die Position eines Himmelskörpers zu bestimmen. Hilfe bekamen sie auch vom Physiker und Hobbyastronom Karl Wimmer, der ein Stück des Meteorits gefunden hatte. Wimmer freut sich sehr darüber, dass dessen Flugbahn jetzt am Computer rekonstruiert wird. Die jungen Informatiker gaben die Daten so ein, dass sie nun mit dem Visualisierungsprogramm Flash nachvollziehbar sind. Das sei ein sehr komplexer Prozess gewesen, so Beck.
Interessierte können jetzt die Flugbahn des Meteorits von verschiedenen Standpunkten aus nachvollziehen - und zwar auf der Homepage astrofeuer.informatik.fh-augsburg.de.
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