Denkmalschutz schiebt Riegele den Riegel vor
Augsburgs römische Geschichte macht einem Bierbrauer mächtig Ärger. Die Stadt hat dem Brauhaus Riegele laufende Bauarbeiten eingestellt. Der Grund: Es fehlte eine Genehmigung des Denkmalschutzes. Die Archäologen vermuten im Erdreich der Firma an der Frölichstraße wichtige Funde für die Stadtgeschichte.
"Die Erdarbeiten sind eingestellt, bis die Angelegenheit geklärt ist", sagte der Leiter des Bauordnungsamtes Gerhard Schröttle gestern auf AZ-Anfrage. Er verweist auf das Denkmalschutzgesetz. Danach brauchen Bauherren eine Erlaubnis, wenn sie auf einem Grundstück graben lassen, in dem Bodendenkmäler vermutet werden. Auf dem Gelände der Brauerei seien die Arbeiten ohne Erlaubnis und ohne eine vorherige Untersuchung der Stadtarchäologie gelaufen.
Firmenchef Sebastian Priller sprach gestern gegenüber unserer Zeitung von einem bedauerlichen Fehler. Hinter einer Halle der Brauerei wurde Erde abgeschoben, um Pflaster zu verlegen. Dort will man Paletten mit Leergut lagern. Laut Priller standen die Arbeiten unter Zeitdruck. Sie sollten fertig werden, bevor der Frost kommt. Denn die Brauerei habe bei der Lagerung von Leergut Platzprobleme, weil sie ihr Angebot an Getränkemarken ausgeweitet hat. Man sei auch davon ausgegangen, dass die Arbeiten genehmigungsfrei sind, sagt Priller. "Auf die Idee, dass es archäologische Funde geben könnte, bin ich nicht gekommen."
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