Der Augsburger Hamid fürchtet um das Leben seines Cousins auf Lesbos
Plus Seit fünf Jahren lebt der Afghane Hamid in Augsburg. Sein Verwandter Reza entkam den Flammen im Flüchtlingslager Moria und ist nun dringend auf Hilfe angewiesen.
Der Augsburger Afghane Hamid macht sich große Sorgen um seinen Cousin. Reza befindet sich auf der griechischen Insel Lesbos. Er war im Flüchtlingslager Moria, als dort das Feuer ausbrach, und flüchtete nur mit einer Unterhose und einem T-Shirt bekleidet vor den Flammen. Nun hofft Hamid, der seinen Nachnamen lieber nicht in der Zeitung lesen will, dass sein Cousin eine Chance hat, gerettet zu werden. "Ich hoffe, dass die Politiker schnell reagieren, bevor er verhungert oder verdurstet." Die Situation sei sehr Ernst.
Hamid absolviert in Augsburg eine Ausbildung zum Bäcker
Hamid lebt seit fünf Jahren in Augsburg. Der 23-Jährige absolviert eine Ausbildung zum Bäcker bei der Friedberger Landbrot-Bäckerei. Er fühlt sich hier wohl, Augsburg ist eine zweite Heimat für ihn geworden. Er lebt hier in Sicherheit, doch die ungewisse Situation, in der sich sein jüngerer Cousin befindet, belastet ihn seit Monaten. "Er ist vor etwa einem Jahr nach Moria gekommen. Seitdem schicke ich ihm regelmäßig über Western Union Geld, damit er sich etwas zu essen kaufen kann", erzählt der Afghane Hamid. In Moria habe Reza ein "schlechtes Leben" gehabt. Im Flüchtlingslager, das einmal für rund 3000 geflüchtete Menschen gedacht war, lebten zuletzt mehr als viermal so viel. Es fehlte an allem: Lebensmittel, Wasser, medizinischer Versorgung und sanitären Einrichtungen. Die hygienischen Zustände waren katastrophal - zuletzt gab es erste Infektionen mit dem Coronavirus.
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