Der Bankier, der lieber Naturwissenschaftler war
Paul Joseph von Cobres’ Sammlung und seine Bibliothek waren einst in ganz Deutschland berühmt
Er war Mitglied der Königlichen Akademie der Wissenschaften, Ritter des Heiligen Römischen Reiches und des Malteser Ordens und Angehöriger beinahe aller großen naturforschenden Gesellschaften sowie hoch angesehener Augsburger Bürger. Sein großes Vermögen legte er in naturkundlichen Sammlungen und einer naturwissenschaftlichen Bibliothek an. Weit über 10000 kostbare Bände und bestimmt 30000 Funde wertvoller und seltener Mineralien, Versteinerungen und Muscheln nannte er sein Eigen. Sein Name stand für den wohl bedeutendsten Schatz solcher Art in Deutschland der Zeit um 1800. Doch dies alles half Paul Joseph von Cobres nichts: Er musste bettelarm und einsam seine letzten Jahre in Göggingen fristen – in einem kleinen, dem Kloster Maria Stern zinspflichtigen Anwesen an der jetzigen Bürgermeister-Aurnhammer-Straße.
1737 in Venedig geboren, zog es den jungen und einer begüterten Familie entstammenden Kaufmann von Cobres bald nach Augsburg, zu dem die Lagunenstadt immer noch gute Verbindungen hatte. 1769 ehelichte er die ebenfalls gut betuchte Augsburger Kaufmannswitwe Maria Anna Tonella. Man bewohnte eines der schönsten Rokokoanwesen der Stadt, das heute noch zu bewundernde Palais Maximilianstraße 51.
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