Der Maurer spart sich das Fitness-Studio
Thomas Straub hat in seiner siebenjährigen Zeit als Ausbilder "immer wahnsinnig gerne" mit Hauptschülern gearbeitet. Als Grund dafür gibt er an, dass Hauptschüler "immer kämpfen müssen" und sich als "das Letzte fühlen". Bei den drei Berufsinformationsnachmittagen an der Lechhauser Schillerschule wollten engagierte Unternehmer zum Ausdruck bringen, dass sie Hauptschülern durchaus eine Chance zu geben bereit sind.
Gut 25 Unternehmen aus Augsburg und der Region standen der Lechhauser Schillerschule auf ihren jeweiligen Fachgebieten beratend zur Seite. Während sich am Montag Vertreter für pflegerische und soziale Berufe im Schulhaus einfanden, waren am Dienstag die bürotechnischen Sparten eingeladen und am Mittwoch Handwerk und Industrie an der Reihe. Auch wenn es laut Rektor Georg Breunig und Schulsozialarbeiterin Friederike Schneider drei Tage und damit drei Runden gab, so waren für die Schüler nur zwei Nachmittage Pflicht.
Wegen guter Erfahrung mit der Job-Börse in Friedberg, machte auch die Firma Lindermayr aus Derching mit. Wie Bauleiter und Ausbilder Roland Schmieder sagt, nimmt sein Unternehmen nur Jugendliche als Azubi, die schon ein Praktikum im Unternehmen gemacht haben. Nur auf diese Weise könne sich der Betrieb ein Bild davon machen, ob jemand echtes Interesse am Beruf des Maurers, vor allem aber die entsprechende Konstitution dafür mitbringt. Die Entscheidung für ein Berufsleben am Bau falle manchmal aus ganz praktischen Erwägungen heraus, sagt Schmieder: "Man spart sich das Fitness-Studio", gebe der eine oder andere bei der Frage nach dem "Warum?" ganz unumwunden zu.
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