Der Muezzin im Zeughaus
Es ist kein Ende der Fragen: "Zu Recht?" - "Alles Natur?" - "Wie sieht das Reich Gottes auf Erden aus?" - "Habt ihr Oma gesehen?" Die Fragen, verteilt auf vier Wände, haben Marc Rohweder/Jovana Banjac Zeitungen und Zeitschriften entnommen. Ein wie auf Votivtafeln aufgespannter Fragehorizont erscheint als Einstieg in eine Ausstellung zum Thema "Divine Connections" mehr als angemessen. Wenn es um die Verbindung zu Gott geht, verhindern Fragen den Fundamentalismus ebenso, wie sie den immer gleichen, wohlfeilen Antworten zuwiderlaufen.
Die Ausstellung im Zeughaus, von der in München lebenden Bosnierin Mirela Ljevakovi kuratiert, von ihr und Timo Köster konzipiert, von Alen Jaarevi als lockere Folge von Bilderwand, Videokabine und Installation gestaltet, ist ein Pflichttermin im Rahmen des diesjährigen Augsburger Friedensfestes. Sie schaut hinter Kulissen und unter den Puppenrock, sondert tatsächliche und virtuelle Glaubensräume, pointiert den Körperkult (in Reinigung und Selbstkasteiung).
16 Künstler beziehen Position zum Christentum, Judentum und Islam, zu Abgrenzungsstrategien wie zu Gemeinsamkeiten - etwa in den Polaroids von Ervil Jovkovi, die quer durch die Konfessionen den Abwehrzauber von Ornament und Amulett aufrufen.
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