Der Superstar zürnt
Eine Schiedsrichterentscheidung bringt Brasilien um den Sieg und Marta aus der Fassung. Dazu passt, dass ein deutscher Reporter eine wichtige Frage vergisst.
Montpellier Es kommt nicht so oft vor, dass Marta Vieira da Silva derart wild gestikuliert. Aber um ihren Worten nach der bizarren 2:3-Niederlage mit den brasilianischen Fußballerinnen gegen Australien in dem bislang abwechslungsreichsten Spiel dieser Frauen-WM Nachdruck zu verleihen, schlug sie mehrfach mit der Außenseite der rechten Hand in die Innenfläche der linken. Wie ein Kung-Fu-Lehrer, der seinen Schülern den Handkantenschlag vorführt. Patsch, patsch. Immer wieder.
„Eu quero quebra o VAR!“ sagte sie dazu. Ich möchte mit dem VAR brechen. Sinngemäß: Hört mir mit dem Videoassistenten (VAR) auf, wenn der nicht richtig entscheidet. Die brasilianische Galionsfigur baute sich mit ihren 1,62 Metern nach Abpfiff direkt vor der Schweizerin Esther Staubli auf, um ihren Unmut zu hinterlegen. Die Schiedsrichterin hatte beim Eigentor von Monica (69.) zunächst auf Abseits entschieden, nachdem Australiens Kapitänin Sam Kerr ja mit zum Ball gesprungen war. Doch dann schaltete sich der deutsche Videoassistent Bastian Dankert ein, Staubli sah sich die Szene auf dem Monitor an – und gab das Tor.
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