Die Enge bedrückt
Die Afghanen Hussein Ishaki und Kazim Trabi leben mit 124 weiteren Männern in der Proviantbachstraße. Das Warten ist für sie das Schlimmste /
In der Asylbewerberunterkunft in der Proviantbachstraße 41 stehen die Regeln auf kopierten Zetteln gleich am Eingang: Besuche nur zwischen 8 und 22 Uhr, Fahrräder nur im Hof abstellen und Zigarettenkippen in den vorgesehenen Topf werden, der mit Sand gefüllt ist. Die Räder stehen in Reih und Glied im Fahrradständer im Hof, der Topf ist leer und in der Einrichtung ist morgens ein Hilfsteam damit beschäftigt, den Hausmeister zu unterstützen. Während er die Post in die Briefkästen verteilt, wischt ein Flüchtling den Flur, ein anderer kümmert sich um den Garten. Seit vier Jahren wohnen in dem Gebäude, das der HC Grundstücks GmbH von Anton Lotter gehört, Asylbewerber, alles alleinstehende Männer. Bereits früher war das Gebäude als Unterkunft für Migranten genutzt worden.
Einer der jetzigen Bewohner ist Hussein Ishaki. Der 23-jährige Afghane lebt seit vier Jahren in dem Bau, der an die Berliner Allee angrenzt, und wartet. Er wartet auf eine Aufenthaltsgenehmigung, eine Arbeitserlaubnis. „Das ist schlimm. Ich würde gerne arbeiten oder irgendwas machen, aber es geht nicht“, sagt er in gutem Deutsch.
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