"Die Fuggerei war und bleibt das größte Anliegen"
Plus "Die Fugger. Ja leben da noch welche?" Diesen Satz hat Maria Elisabeth Gräfin Thun-Fugger schon öfter gehört, wenn es um ihre berühmte Familie geht. Denn viele Menschen wissen zwar um Jakob Fugger, seinen legendären Reichtum und seinen bekanntesten Nachlass, die Fuggerei. Dass es aber noch heute - 550 Jahre später - Nachfahren gibt, ist vielen nicht bekannt.
"Das liegt daran, dass wir bisher keinen Grund sahen, warum wir in die Öffentlichkeit gehen sollten", argumentiert die Gräfin. Um gleich hinzuzufügen, dass sich dies künftig ändern wird. Nicht, weil die Familien - es existieren noch drei Fugger'sche Linien - so gerne im Rampenlicht stehen. Eher, weil sie für die gute Sache werben wollen: "Jeder Star macht heute Charity, auch wenn das ein Wort ist, das ich nicht so gut finde." Da wollen und müssen auch die Erben Jakob Fuggers nicht zurückstehen: Mit der Fuggerei verwalten sie die älteste Sozialsiedlung der Welt. Neun weitere Stiftungen kommen hinzu. Maria Elisabeth Gräfin Thun-Fugger ist seit 2004 Vorsitzende des Familienseniorats; als erste Frau.
Die Fuggerei mitten im Herzen von Augsburg hat heute wie vor 500 Jahren Vorbildcharakter. "Und sie ist so brandaktuell, dass man sie einfach in die Öffentlichkeit bringen muss", sagt Gräfin Thun-Fugger. Vor allem jetzt, in Zeiten, da Banker als skrupellose Geschäftemacher ins Blickfeld gerückt seien, bilde Jakob Fugger einen interessanten Gegenpol. "Auch er wusste, wie man Geschäfte macht. Doch er hatte ein großes soziales Gewissen."
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