Die Muttersprache ist die Sprache des Herzens
Aktionstage in der Kita Langemarckstraße: Um gut Deutsch lernen zu können, brauchen Kinder aus anderen Ländern als Grundlage die Kenntnis ihrer Herkunftssprache. Dabei werden auch die Eltern mit eingebunden
In der städtischen Kindertagesstätte Langemarckstraße dürfte es kaum ein Kind geben, das nicht zweisprachig aufwächst. Die Kinder sprechen rund 30 verschiedene Muttersprachen, kommen aus vielen Ländern. Um Deutsch zu lernen, so weiß es die Pädagogik, ist es wichtig, dass die Kinder als Grundlage ihre Muttersprache können.
Zum „Internationalen Tag der Muttersprache“ hat sich die Kindertagesstätte etwas Besonderes ausgedacht: eine Woche der Muttersprache. Mütter aus den verschiedenen Nationen machten die Kinder mit ihrer jeweiligen Muttersprache vertraut. Mittwochnachmittag. Um den Tisch sitzen Kinder und Mütter, ins Basteln vertieft. Die Kinder fertigen Namensschilder, bunt und mit Federn verziert. Ihre Namen, etwa Rosalie, Adam, Rene oder Hana, sind in arabischen Schriftzeichen darauf geschrieben. Najla Salem aus dem Irak stellt diese arabischen Schriftzeichen vor. Mit dabei ist auch die Mutter Elin Al-Shabi, ebenfalls aus dem Irak, die auch arabisches Gebäck mit Kardamom mitgebracht hat. Koordiniert hat diese drei Tage die Sprachfachkraft Sandra Karg. Ihre Stelle wurde im Zuge des Bundesprogramms „Sprach-Kita“ eingerichtet. Dieses Programm will die sprachliche Bildung in Kindertageseinrichtungen stärken - vor allem in den Einrichtungen, in denen Kinder betreut werden, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. „Die Muttersprache ist die Sprache des Herzens“, sagt Sandra Karg. Sie zu fördern, sei auch ein Zeichen der Wertschätzung der Kinder, ihrer Familien und ihrer jeweiligen Kultur. In ihren Familien sprechen die Kita-Kinder albanisch, tamilisch, südkoreanisch, rumänisch, polnisch, vietnamesisch und viele andere Sprachen. Gemeinsame Sprache in der Kita ist Deutsch.
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