Die Rache der Ex
Augsburg putzt sich heraus, die großen Zufahrtswege werden aber dicht gemacht. Warum es am Ende nichts ausmacht, schreibt Holger Sabinsky-Wolf, der unlängst aufs Land gezogen ist.
Städten wird ja gemeinhin ein bestimmter Charakter zugeschrieben und damit eine gewisse Vermenschlichung zuteil. Zu Recht? Es sieht tatsächlich so aus, als ob Städte zu Gefühlen wie, sagen wir, Eifersucht fähig sind. Meine Ex rächt sich jedenfalls böse dafür, dass ich ihr vor Kurzem nach mehr als 20 Jahren den Rücken zugekehrt habe.
Kaum bin ich weg, ist die Innenstadt fertig und baustellenfrei. Aber nicht nur das. Die neue „City“, wie sie sich jetzt nach einer Beratung durch Marketing-Leute nennt, will mich nicht an ihrem neuen Glück teilhaben lassen. Sie sperrt mich aus, lässt mich nicht mehr hinein. Der Weg von Westen her ist so beschwerlich, dass ich Augsburg zurzeit kaum anfahre. Alles dicht. Geschickt hat die Stadt den A-8-Ausbau genutzt, um mit der B 17 die zweite große Verkehrsachse teils unbefahrbar zu machen. Die Ausweichrouten sind voll. Ich beschränke mich auf Fahrten zur Arbeit. Ich weiß mir nicht anders zu helfen.
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