Die Sprache als größte Hürde: Modellprojekt soll Flüchtlingen Arbeit vermitteln
Ein Modellprojekt soll qualifizierten Flüchtlingen Arbeit vermitteln. In Augsburg gibt es erste bescheidene Erfolge. Doch schnelle Ergebnisse sind schwer möglich.
Rund acht Monate ist es jetzt her, dass in Augsburg als einziger bayerischen Stadt das bundesweite Modellprojekt „Jeder Mensch hat Potenzial“ angelaufen ist. Die Qualifikationen von Asylbewerbern und die Möglichkeiten, sie in unsere Arbeitswelt zu integrieren, sollten ermittelt werden. 19 geeignete Kandidaten – vom Schweißer auf einer Bohrinsel bis zum Betriebswirt mit Bachelor-Abschluss – waren zu diesem Zeitpunkt im Projekt, inzwischen sind es 86. Fünf konnten bisher in Arbeits- oder Ausbildungsstellen vermittelt werden.
Ein bescheidener Anfang, den Reinhold Demel, der Chef der Augsburger Agentur für Arbeit, als Erfolg bewertet, selbst wenn nicht alle Jobs bereits dem Bildungsstand der Projektteilnehmer entsprechen: „Es geht erst einmal darum, einen Einstieg zu finden.“ Denn die größte Hürde sei die Sprache. Die Kenntnisse, so Demel, „lassen sich nach Deutschkursen am besten in der praktischen Anwendung verbessern – im Gespräch mit Kollegen und durch Kontakte mit Einheimischen.“ Drei Männer arbeiten jetzt bei einem Internet-Versandhändler, einer bei einem Auto-Zulieferer, einer – der Betriebswirt aus Afghanistan – als Praktikant in einem Industriebetrieb und einer wird zum Kfz-Mechatroniker ausgebildet. Die jeweiligen Arbeitgeber wollen vorerst keine öffentliche Aufmerksamkeit, sagt Demel. Alles ist noch im Versuchsstadium, Erfahrungen müssen erst gesammelt werden – und das brauche Ruhe.
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