Zweieinhalb Monate steht das Klimacamp nun in Augsburg. Die Stimmung der Aktivisten ist zugleich fröhlich und deprimiert. Unser Reporter hat eine Nacht im Lager neben dem Rathaus verbracht.
Sie nerven. Und sie wissen es. Zumindest einen Anruf, eine Fahrt und eine Menge Zeit haben die Bewohner des Klimacamps eine Werbefirma wieder gekostet, wenn ihre Mitarbeiter das entfernen, was die Aktivisten nachts angebracht haben. Sie seien keine Sadisten, sagen sie, die anderen aus Freude daran auf den Geist gehen. Seit Anfang Juli campen sie neben dem Rathaus in Augsburg, weil sie keinen anderen Ausweg sehen.
Es ist schon dunkel an diesem Donnerstag, aber noch warm genug für eine kurze Hose. Unter den Linden in der Augsburger Fuggerstraße sitzen Leute vor einem Irish Pub, sie trinken, reden, lachen. Gegen Mitternacht läuft eine Gruppe junger Menschen an ihnen vorbei, zwei von ihnen tragen ein großes weißes Papier. 20 Meter vom Pub entfernt bleiben sie stehen, begutachten eine Werbetafel und lassen ihren Blick über die Straße von Theater bis Königsplatz streifen. Die Polizei ist nicht in Sicht, und niemand sonst, der sich am Treiben der Gruppe stören könnte. Also legt sie los.
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