Die Welt im Lichte des Denkers
Philosophy Slam im Goldenen Saal
Welche Rolle spielt das Naturrecht in der Gesellschaft und was muss man von sich preisgeben, um Erkenntnis zu erlangen? Mit Fragen wie diesen spannte der Philosophy Slam am Mittwoch den Bogen von ethischen Überlegungen der Antike bis zur postmodernen Gedankenwelt Jean Baudrillards. Zugleich fand im gut gefüllten Goldenen Saal des Augsburger Rathauses die ganze Reihe ihren gelungenen Abschluss: Da es Initiator Gerhard Hofweber nach Berlin zieht, trafen sich die Augsburger Philosophen unter dem Motto „Brecht und die Politik“ vorerst zum letzten Mal.
Die ruhige und nachdenkliche Grundstimmung des Abends durchbrach Studentin Lane Ziegler mit ihrer lyrisch vorgetragenen Mahnung „An die Nachgeborenen“. Als Justitia verkleidet, mit aufgemalter Augenbinde, Plastikschwert und Waage, streifte sie durch nahezu alle philosophischen Epochen. Dabei zeichnete sie die Gegenwart als Welt in finsteren Zeiten: Die Kritik an einer kapitalistisch geprägten Gesellschaft – in der „selbst Adam Smiths unsichtbare Hand nach dem Geld greift“ – war ebenso Thema wie der unmündige Umgang der Menschheit mit den Errungenschaften der Technik. Der elegische, mit Brechtzitaten gespickte Auftritt brachte Ziegler den Preis der Jury.
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